Der in der Nacht aufkommende Föhnsturm ließ nicht nur ordentlich die Fensterläden klappern, sondern brachte am Sonntagmorgen auch leider viele Wolken. Die Wandrerinnen ließen sich trotz feuchter Wettervorhersage nicht davon abhalten, am Vormittag mit leichtem Gepäck noch die Krachelspitze zu besteigen. Der Gipfel mit knapp 2700 Höhenmeter bot einen schönen Blick auf den malerischen Kaltenbergsee, der durch seine leuchtend blaugrüne Farbe aus der Felslandschaft heraussticht. Vom Kaltenberggletscher war leider nur noch ein kleiner Rest zu sehen. Das Wetter drängte zum schnellen Abstieg zurück zur Hütte. Auf den letzten Metern begann es dann auch schon zu nieseln. Ein guter Grund, um in der warmen Hütte noch eine ausgiebige Mittagspause mit Kaiserschmarrn oder Suppe einzulegen, bevor es hieß den Rückweg zum Arlbergpass über den Paul-Bantlin-Weg anzutreten. Der mäßige Regen, der bis zu den Autos ein konstanter Begleiter war, tat der guten Laune der Frauen keinen Abbruch. Bei aller Schönheit der Bergwelt, regten die vielen Verbauungen der beliebten Skigebiete rund um den Arlberg, die im Sommer markant ins Auge stechen, zum Nachdenken an.