Pickel, Helm, Steigeisen, Klettergurt, Stöcke – gut gepackt lässt sich so einiges im Rucksack verstauen, aber an alles zu denken ist doch gar nicht so leicht, wie wir am Ende feststellen durften.
Freitag früh um 06:30 startete die gemeinsame Abfahrt, sodass wir das gute Wetter an diesem Tag noch nutzen konnten. Kurze Zeit später schnupperten wir dann bereits Schweizer Luft und stärkten uns nochmal mit einem Hörnli und Kaffee, denn 1300 Höhenmeter lagen nun vor uns.
In Rosenlaui folgten wir über Stock und Stein einem schönen Wanderweg durch die beeindruckende Gletscherschlucht und sammelten die ersten Höhenmeter. Nach kurzer Zeit erreichten wir bereits den blau-weißen alpinen Wanderweg in Richtung Dossenhütte. Diese liegt auf 2663 Hm und öffnete am 05.07. das erste Mal ihre Türen für diese Saison – die Aussicht auf frische Betten, ein Gipfelbier und atemberaubende Aussichten auf den Gletscher ließen uns beschwingt weiterlaufen. Landschaftlich war wirklich alles geboten, über Wiese, Geröllfelder bis hin zu den Schneefeldern schraubte sich der Wanderweg immer weiter nach oben.
Am ersten großen Schneefeld legten wir eine Pause ein und schnallten zum ersten Mal Steigeisen an. Dank Matthias Einweisung gelang es uns rasch, sich sicher auf dem Schneefeld fortzubewegen. Weiter hinauf ging es also in Richtung Dossenhütte. Langsam wurde der Weg jedoch anspruchsvoller, mit Drahtseilen und Kletterpartien.
Am Rosenlauibiwak gab es nochmal eine Verschnaufpause, bevor es dann an die finale Etappe ging - immerhin war die Hütte nun bereits in Sichtweite und so folgten wir dem ausgesetzten Steig bis nach oben.